Anorexie (Magersucht)

Wichtigstes Kennzeichen der Anorexia nervosa oder Magersucht ist ein deutliches Untergewicht. Das Essverhalten wird stark kontrolliert: z.B. durch Fasten, exzessive körperliche Aktivität, Erbrechen oder Missbrauch von Abführ- oder Entwässerungsmitteln. In der Folge kommt es zu hormonellen Störungen, die u.a. das Ausbleiben der Regelblutung oder Libido- und Potenzverlust zur Folge haben können.

Trotz des Untergewichts fühlen sich die Betroffenen zu dick und haben große Angst zuzunehmen. Der Selbstwert kennt nur noch Gewichtskontrolle als Währung. Jedes Gramm mehr auf der Waage wird als persönliches Versagen erlebt. Durch das chronisch niedrige Körpergewicht kann es zu schweren gesundheitlichen Schäden bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen kommen.

Wie verläuft eine Psychotherapie bei Anorexie (Magersucht)?

Sowohl bei der Verhaltenstherapie als auch bei der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie ist das vorrangige Ziel, dass Sie wieder ein gesundes Verhältnis zu sich, Ihrem Körper und Ihrer Ernährung entwickeln und dass Sie insgesamt psychisch stabilisiert werden.

Bei Magersucht muss das Gewicht stabilisiert werden (teilweise ist zunächst ein Krankenhausaufenthalt notwendig), damit eine anschließende ambulante Psychotherapie begonnen werden kann.

Ist das Essverhalten wieder stabil, geht es um die Bearbeitung zugrundeliegender Konflikte und Problembereiche. Wichtige Bestandteile sind die Stärkung des Selbstwertgefühls, unabhängig vom Körpergewicht und die Entwicklung sozialer Kompetenzen (z.B. Wünsche äußern, Nein sagen, Abgrenzung üben).

Zuletzt aktualisiert am 18.04.2024

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