Wie bei der Anorexie, dreht sich auch bei Menschen mit Bulimie alles um das Thema Essen. Das Selbstwertgefühl steht und fällt mit dem Thema Gewicht und Figur. Zusätzlich kommt es immer wieder zu Essanfällen und Heißhungerattacken, in der große Mengen hochkalorischer Nahrung verzehrt werden. Um nicht zuzunehmen, wird auf gegenregulierende Maßnahmen zurückgegriffen: z.B. durch Erbrechen, Abführmittel, Hungerphasen oder exzessives Sporttreiben. Kurzfristig kommt es zu einer Erleichterung, Anspannung und innerer Druck fallen ab. Langfristig kommt es zu Schuld- und Schamgefühlen, weswegen die Essanfälle teilweise jahrelang geheim gehalten werden.
Wie verläuft eine Psychotherapie bei Bulimie (Ess-Brech-Sucht)?
Sowohl bei der Verhaltenstherapie, als auch bei der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie ist das vorrangige Ziel, dass Sie wieder ein gesundes Verhältnis zu sich, Ihrem Körper und Ihrer Ernährung entwickeln und dass Sie insgesamt psychisch stabilisiert werden.
Menschen mit Bulimie sollen einen anderen Umgang mit Heißhungerimpulsen und Erbrechen finden. Dabei soll der „Sinn“ der Attacken besser verstanden werden und ein Bewusstsein für Rückfallgefahren entwickelt werden.
Ist das Essverhalten wieder stabil, geht es um die Bearbeitung zugrundeliegender Konflikte und Problembereiche. Wichtige Bestandteile sind die Stärkung des Selbstwertgefühls, unabhängig vom Körpergewicht und die Entwicklung sozialer Kompetenzen (z.B. Wünsche äußern, Nein sagen, Abgrenzung üben).
Zuletzt aktualisiert am 21.11.2024
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